Allgemeine Informationen
Die Polare-/Subpolare Zone erstreckt sich über eine Fläche von ungefähr 22,0 Mio. km². Das macht etwa einen Anteil von 14,8 % am gesamten Festland der Erde. Im Gradnetz der Erde erstreckt sie sich von ca. 55° bis 90° Nord bzw. Süd.
Sie ist auf der Nord- und Südhalbkugel zu finden. Etwa 75 % der Polaren Zone sind mit Eis bedeckt: die polaren Eiswüsten. Sie umfassen das Gebiet auf der Südhalbkugel. Die Gebiete auf der Nordhalbkugel sind abgesehen von Grönland und einigen polnahen Inseln größtenteils frei von Eis (und Gletschern).
Die Antarktis macht rund zwei Drittel der Zone aus.
Die Subpolare Zone kann weiter eingeteilt werden in eine Frostschuttzone und eine Tundrenzone. Hier ist ein jahreszeitlicher Wechsel zwischen Bodeneis und Bodenwasser typisch. Folglich taut der großflächig vorhandene Permafrostboden in den wenigen Sommermonaten an der Erdoberfläche auf.

Klima
Hier liegt ein sog. thermisches und solares Jahreszeitenklima vor. Kurz gesagt: Es gibt Jahreszeiten.

In der Tundrenzone liegt das Temperaturmittel im wärmsten Monat zwischen +6°C und +10°C und hält sich während maximal drei bis vier Monaten über +5°C. In Richtung Pol sinken die höchsten Monatsmitteltemperaturen in der Frostschuttzone unter +6°C und in den polaren Eiswüsten unter +2°C.
Der Niederschlag liegt unter 200 mm Jahresgesamtniederschlag, wobei der Niederschlag als Schnee fällt. Die polare/subpolare Zone ist ganzjährig humid. Die Schneedecke wird selten mächtiger als 20-30 cm. Der Schnee schützt dabei im Winter auch die wenigen Pflanzen vor noch weiterer Abkühlung.
Charakteristisch ist der Wechsel zwischen Polarnacht und Polartag. Es handelt sich also um ein solares Jahreszeitenklima.
Das Klimadiagramm von Thule/Grönland in Island steht stellvertretend für die polare Zone. In den wärmsten Monaten werden Durchschnittstemperaturen maximal 5°C erreicht. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt -11,2°C und es fallen 124 mm Niederschlag.
Böden und Vegetation
In der polaren Zone findet man hauptsächlich Eiswüsten und Schuttwüsten vor, während die subpolare Zone von baumloser Tundra, die auf humusreichen Permafrostböden wächst, geprägt ist.
Die Vegetationsperiode (Bedeutet: Der Temperaturdurchschnitt eines Monats liegt bei mindestens 5°C) ist nur zwischen einem und drei Monaten lang. Landwirtschaft ist nicht möglich.
Durch die schwierigen Lebensbedingungen in den Tundren und polaren Wüsten können hier nur wenige Pflanzenarten überleben. Die polare/subpolare Zone ist mit rund 2.000 Arten die artenärmste Ökozone unseres Planeten.

Quelle: www.pixabay.com

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